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Meldung vom 18.12.99
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Internetprovider auf Betreiben von eToys.com blockiert Auch Network Solutions hat Partei ergriffen und nicht nur bis zum Gerichtsentscheid die Benutzung des Domainnamens Etoy.com blockiert, sondern auch die entsprechenden Emailadressen der Mitglieder der Künstlergruppe. Und nachdem RTMark zu einem Internetspiel gegen Etoy.com aufgerufen hatte, wozu in Kooperation mit dem Electronic Disturbance Theater auch die Durchführung eines "virtuellen Sit-ins" gehörte, das den Zugang zur Website von Etoys.com erschweren sollte, erfolgte jetzt der nächste Schritt. Auf Betreiben von eToys.com wurde am Freitag zunächst einmal die Website von The Thing für 13 Stunden gesperrt. The Thing ist ein nicht-kommerzieller Internetprovider für Künstler, der auch die Website des Electronic Disturbance Theater hostet. Nach dem Start des virtuellen Sit-ins am 15 Dezember hatte sich eToys.com an Verio Inc. gewandt, die für The Thing die Verbindung mit dem Internet herstellen. Daraufhin wurde die ganze Website durch einen Filter solange blockiert, bis Ricardo Dominguez, Mitarbeiter bei The Thing und Mitbetreiber des EDT, dann offenbar zugestimmt hat, die EDT-Site zu schließen. Mittlerweile haben sich auch bekannte Internetprominente wie John Perry Barlow oder Douglas Rushkoff in den Konflikt eingemischt und sich mit Etoy.com solidarisch erklärt. "Das ist der Punkt", so Barlow gegenüber Wired News, "an dem die Menschen zu erkennen beginnen, dass es einen Unterschied zwischen der Internetindustrie und der Internet Community gibt, und die Internet Community muss sich zusammenschließen und sich mit einer Stimme äußern." Die Künstlergruppe hatte den Domainnamen schon zwei Jahre, bevor eToys.com gegründet wurde, registriert. Mehr in Telepolis: Protestsite vom Netz genommen. (fr/tp)
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