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ON KULTUR-Mitarbeiter Simon Hadler empfiehlt diese Woche eine bunte Mischung, von Peter Weibel bis Public Enemy, von traditionell politischer Netzkunst bis zu atemberaubender Pornografie...
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In der britischen Landschaft sind auch heute noch Tausende verlassene militärische Objekte zu finden. Überflüssige architektonische Zeugen eines konfliktreichen Jahrhunderts, wie etwa Atombunker und ähnliche über- und unterirdische Strukturen finden jetzt ihre interaktive Entsprechung durch ein Projekt der britischen Künstlergruppe "Disinformation".
Art: Peter Weibels Linkliste Das Kunstmagazin Art präsentiert rechtzeitig zu seinem 20-Jahr-Jubiläum eine von Peter Weibel (wem sonst?) kuratierte "WebGallery". Streng genommen handelt es sich dabei zwar um eine grafisch nett aufbereitete Linkliste, aber wir wollen Ihnen den Spaß lassen und von einer Galerie sprechen. Verlinkt werden die "üblichen Verdächtigen" der Netzkunstszene, von David Blair über Heath Bunting und Alexej Shulgin bis ®Tmark. - Sind wir jetzt eigentlich auch eine Galerie? Station Rose, Daten-Dandies im Netz Laut Spiegel haben Elisa Rose (Visualisierung) und Gary Danner (Komposition, Musik), besser bekannt als Station Rose, als erste in der Wiener Kunstszene Richtung "Daten-Dandyismus" abgehoben. Mit Projekten wie "Public Brain Session" waren sie jedenfalls bereits zu Beginn der 90er Jahre, lange vor jedem Internet-Hype, künstlerisch im Cyberspace unterwegs.
24 mal 24 intime Gefühle pro Tag Valéry Granchers (ehemaliger "artist in residence" des Ars Electronica Centers Linz) neuestes Netzkunstprojekt "24h00" entführt den User in die Gefühls- und Erlebniswelt von 24 Studenten der renommierten Berkeley-Universität (Kalifornien, USA). Möglichst zu jeder vollen Stunde fertigen die angehenden Akademiker bis 31. Jänner 2000 mit einer digitalen Kamera Selbstporträts an und laden sie ins Netz, wo sie auf einem Raster (24 Namen mal 24 Stunden) abrufbar sind.
Heiße Konzertwoche im Netz Hier einige Tips für Netizens der Kategorie "Rock-Reaggae-Rap-Hip-Hop-Saurier": Public Enemy, Hardcore-Rapper und Netzmusikpioniere, sind am 19. Oktober live im Web zu hören, allerdings im Pay-Per-View-Modus.
Zap Mama, Weltmusiker von Format, vereinigen Einflüsse aus Zaire, Europa und den Vereinigten Staaten. Am 23. Oktober überträgt Jam TV ihren Chicago-Gig live im Netz. Burning Spear, die Kings des Reggae, gastieren am 24. Oktober live und gratis im Web. post scriptum: Sex Nach langen, kontroversiellen Diskussionen haben wir entschieden: Wir können Ihnen die skandalöseste Sexseite des Web, zusammengestellt vom "disinformation" e-zine, einfach nicht vorenthalten. |
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