28.11 -
1.12.
Museumssäle
€ 2,50 bzw. 4 5erBlock
€16 | |
digitalBIEDERMEIER: re/producing the
private FILM Musik - Kunst&Medien
presented by [d]vision
FILMPROGRAMM
Donnerstag,
28.11.
17:00 Uhr Neue Kraft, Neues
Werk Ninon Liotet und Olivier Schulbaum (D
2002) "Neue Kraft, neues Werk" stellt Pioniere im
Bereich der elektronischen Musik und der Medienkunst
vor, die in ihren Labors an der Schnittstelle von Mensch
und Maschine experimentieren. Auf der Schwelle zwischen
dem elektrischen und dem neuen digitalen Zeitalter
erkunden Ninon Liotet und Olivier Schulbaum, die
elektronisch-technologisch geprägte Phantasie und Vision
einer Welt nach den Geschlechtern.
18:00
Uhr Kurzfilmprogramm 1 Internationale Beiträge
zum Festivalthema, die zwischen Paranoia und
Gemütlichkeit, Voyeurismus und Exhibitionismus
oszillieren.
20.00 Uhr Take
Away Todd Verow, Jim Dwyer, Phily (USA 2002)
Das neueste Werk des “Godfather of digital
Underground”. Take Away entstand während Verows Berlin
Aufenthaltes und ist das einfühlsame Dokument einer
urbanen Expedition und unerfüllter Liebe. Eine
Schauspielerin treibt durch das verregnete Berlin an der
Wende zum 21. Jahrhundert.
22:00 Uhr Boom.
The Sound of Eviction Francine Cavanaugh, A.
Mark Liiv, Adams Wood (USA 2002) Die Glücksritter
der New Economy wurden zur attraktiven Zielgruppe von
Grundstücks- und Immobilenmaklern in San Francisco.
Aufgrund mangelnder oder gar nicht vorhandener
Mieterschutzgesetze verlorenen zahlreiche Mieter ihre
Wohnungen. Räumungen wurden innerhalb von drei Tagen
gefordert, Kündigungsschutz oder gar -fristen existieren
nicht. Boom zeigt den Kampf der Verlierer in einer Stadt
der Sieger. Boom ist ein Film, der die Unbeweglichkeit
der Verwaltung und Politik schonungslos aufdeckt. Boom
begleitet die betroffenen Menschen und zeigt wie sie
sich selbst organisieren und Methoden der Selbsthilfe
entwickeln.
Freitag, 29.11.
17:00
Uhr Aftershocks – The Rough Guide to
Democracy Rakesh Sharma (Indien
2002) Ein Erdbeben zerstört ein indisches Dorf.
Die staatliche Minenbaugesellschaft nutzt die Gunst der
Stunde, um die Bewohner umzusiedeln, da unter den
Trümmern ihrer Häuser Bodenschätze vermutet werden. Die
Menschen bleiben dabei ihrem Schicksal selbst überlassen
und erhalten keine Abfindungen, fruchtbares Farmland
oder Hilfe.
18:30 The Horrible Stupid
Stunt The Yes Men (USA 2001) Die Yes Men, eine
Gruppe engagierter Netzaktivisten (Gatt.org) fahren auf
Einladung der Rechtswissenschaften der Universität
Salzburg zu einem Kongress. Man hält sie dort für
Vertreter der Welthandelsorganisation. Ihr Auftritt ist
eine totale Persiflage, komisch ist nur, daß es den
Kongressteilnehmern nicht einmal
auffällt.
This is What Democracy Looks
Like Oliver Ressler (A 2001) This is
what Democrazy looks like dokumentiert eine
Demonstration von Globalisierungsgegnern in Salzburg.
Die Polizei kesselte dort für fast acht Stunden
zahlreiche TeilnehmerInnen ein. Resslers Film zeigt die
Ohnmacht von Politik unnd Behörden gegenüber einer
jungen, selbstbewußten und heterogenen Bewegung. Wenn
Kommunikation nicht mehr möglich ist, wird sie
fortgesetzt mit einem Akt der eskalationsbereiten
Konfrontaion.
20:00 Uhr Up Against A
Star Todd Verow, Jim Dwyer (USA
2001) Der lang ernsehnte “Guide to Guerillia
Filmmaking”. Todd Verow und sein Wunderkind Producer Jim
Dwyer zeigen sich und ihre Superstars auf dem Weg aus
dem Schatten Hollywoods zu den renommiertesten
Filmfestivals der Welt. Verows Kamera hat nicht einmal
2000 Dollar gekostet, seine Schauspieler sind
Familienmitglieder, Freunde und Fremde, er dreht ohne
Genehmigung und ohne Budget und er ist extrem
erfolgreich.
22:00
Uhr Deconvention Michael Hacker (USA
2001) Der Parteitag der Demokratischen Partei
führt Los Angeles in den Ausnahmezustand. Die Polizei
riegelt weiträumig Gebite ab und liefert sich
Straßenschlachten mit aufgebrachten Bürgern, während
innerhalb eines gesicherten Gebäudes die Partei sich
selbst feiert. Michael Hackers Bilder ergeben in der
Konfrontation mit der etablierten Berichterstattung das
komplexes Bild einer maroden politischen
Kaste.
Samstag, 30.11.
17:00
Uhr Remote Sensing Ursula Biemann (CH
2001) Ursula Biemann zeigt mit Remote Sensing die
Reisewege von Frauen in der interantionalen
Sex-Industrie auf.
18:00 Uhr Writing
Desire Ursula Biemann (CH 2000) Durch
E-Mail und WWW hat sich der Heiratsmarkt erheblich
vergrößert. Ursula Biemann beleuchtet die
unterschiedlichen Aspekte der digitalen
Partnersuche.
The Dutch Act Fred
Pelon (NL 2001) Fred Pelon untersucht die
Diskussion über Leben und Sterben in den Internet-Foren
von Suizidinteressenten.
20:00
Uhr Kurzfilmprogramm 2
22:00
Uhr People Like US Louis Alvarez; Andrew
Koller (USA 2001) Grundsätzlich widerspricht ein
Klassensystem der amerikanischen
Gesellschaftsvorstellung. People Like US zeigt auf
lustige und provokante Weise, wie Amerikaner permanent
sich und ihre Mitbürger klassifizieren. Der
Dokumentarfilm bietet intime Einblicke in das soziale
Selbstverständnis seiner Protagonisten. Eine Reise durch
Villen und Trailerparks.
Sonntag,
01.12.
11:00 Uhr Out of Context: Filme,
die nicht zum Thema des Festivals passen, die aber zu
schön sind, um sie nicht zu zeigen.
Filmfrühstück: Croissant, Kaffee und coole
Filme!
13:00 Uhr Boom. The Sound of
Eviction (Wh.) Francine Cavanaugh, A. Mark
Liiv, Adams Wood (USA 2002)
14:30
Uhr Kurzfilmprogramm 1 (Wh.)
17:00
Uhr Kurzfilmprogramm 2 (Wh.)
[d]vision
2002 supported by Wien Kultur, Kultur Kontakt,
Stadtplanung Wien
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