TwiLight wurde 1991 bis 1997 von Alvar Freude, Peter Scheerer (Design und Code) und Dragan Espenschied (GUI-design, Grafik und Sound). entwickelt. Das Programm funktioniert auf jedem Atari-TOS-kompatiblen System; also allen Versionen von TOS selbst, MagiC, MagiC Mac, MagiC PC, MultiTOS, Geneva, MultiGEM und was es sonst noch so alles gab. Jede Hardware, auf denen eins dieses Systeme läuft, wird unterstützt.
Bis 1997 wurde TwiLight zu unserer vollsten Zufriedenheit von Application Systems Heidelberg vertrieben.
Diese Screenshots sehen so merkwürdig aus weil ich sie aus dem Handbuch gescannt habe. :)
TTwiLight wird inzwischen nicht mehr weiterentwickelt und wurde zu Freeware. Lade es herunter:
Zusätzliche schöne Module gibt es bei Björn Spruck.
Die nicht im Handbuch behandelten Erweiterungen der Version 2.0 (Konfigurationen, Energie sparen, die erstaunlichen Threads) gibt es nun als HTML-Datei.
Alle Grafiken und Animationen wurden zwischen 1991 und 1993 mit Degas Elite und Cyberpaint II auf einem Atari ST erstellt. Kein Objekt enthält mehr als 16 Farben. Zusammengehörige Objekte verwenden alle die gleiche Farbpalette. Davon ausgenommen ist die Explosion bei Vünf Viecher.
In TwiLight konnte man die Farbe der Flederfanten einstellen, hier nur das klassische rosa Modell. Diese Tiere flogen von rechts nach links. (Ich möchte an dieser Stelle erwähnen, dass After Dark® zu dieser Zeit keine sich korrekt überlappenden Sprites darstellen konnte, und TwiLight schon!)
Folgendes stand im Flederfanten-Info-Dialog:
Einstellbar ist ihre Zahl
Auch ihre Farbe steht zur Wahl
Und ihr einziges Bestreben
Ist’s von rechz nach linx zu schweben
Ihre Herkunft ist ungeklärt
Und doch flattern sie unbeschwert
Damit sich diese Wesen regen
Einfach die Maus mal nicht bewegen
Nordsee 2000 war die lokalisierte Antwort auf das saubere Aquarium von After Dark®. Wie im Original schwimmen hier lauter nette Fische herum, aber vom oberen Bildschirmrand segelt unablässig Müll herab und bleibt am Grund liegen. Der Grad der Verschmutzung ist einstellbar. Manchmal schwimmt auch ein Fisch durch das umgekippte Giftmüllfass und wird zur Gräte.
Die folgende Darstellung ist lediglich eine Annäherung an die tatsächliche Software, realisiert mit fortschrittlichen <marquee>
-Tags:
Die Pinguine können in einstellbarer Herdengröße feiern, auch was sie trinken (Württemberger, Hansa-Pils, Ethanol), wieviel Alkohol sie vetragen und wieviel Durst sie haben ist konfigurierbar. Je nach Einstellung dauert es eben länger oder kürzer, bis sie hinfallen, rülpsen und kotzen. Manchmal geschehen auch ganz wüste Dinge. — Pinguin-Party war auf Messen das ausschlaggebende Verkaufsargument für TwiLight.
Ballonx ist ein total friedliches Modul: Unten bewegt sich eine Landschaft vorbei, oben fliegen allerhand Ballons, Flugzeuge und andere Luftschiffe umher. Es gibt noch ein paar mehr Objekte als hier dargestellt sind, zum Beispiel Wolken und so …
Das Lied “Ballonx” auf Maxi German Rave Blast Hits 3 von Bodenständig 2000 war ursprünglich als Begleitmusik zu diesem Modul gedacht. Aber Musik beim Bildschirmschonen stellte sich als sehr störend heraus.
Hier wieder eine Annäherung über <marquee>
. HTML5 rulez!
Diesen albernen Namen für das Modul hat sich der Alvar ausgedacht. Die Schmetterlinge basieren auf monochromen Handyscanner-Daten, die mir MB freundlicherweise angefertigt hatte. In Degas Elite habe ich die Bilder dann gesäubert (Handyscanner produzieren keine besonders brauchbare Bildqualität) und eingefärbt.
Beim Koch K. aus U. drehen die Kochuntensilien durch und er versucht, sie wieder einzufangen. Die Pfannen und Pfannkuchen fliegen also herum und er rennt hinterher. Bei den Pfannkuchen konnte man noch einstellen, ob sie mit Vanille-Eis, Nutella oder Marmelade bestrichen sind. Dafür wurde die hier unbenutze Farbe in der Palette verwendet.
Dieses Modul lässt sich von Jugendfrei auf gewaltverherrlichend umschalten. Im ersten Modus schwuppen die Vünf Fiecher nur so über den Monitor, im zweiten Modus kann man sie mit einem Fadenkreuz abballern. Die Explosion habe ich 1995 oder 1996 mit Apex Media auf dem ATARI Falcon 030 gezeichnet.
Der Wurm bewegte sich ursprünglich nicht wie über eine Eisfläche rutschend, sondern richtig im Rhythmus seiner Bewegungen, doch hier stößt das <marquee>
-Tag eben an seine Grenzen.
Diese Webseite zeigt nur ungenügend, wie die Module wirklich in Aktion aussehen. Jedes Objekt ist ein Sprite, das sich frei über den Bildschirm bewegen kann. TwiLights Sprite-Routine erlaubt es, Grafiken zu spiegeln, zu überlappen und sogar eine Kollisionsabfrage ist eingebaut.
Programmiert wurden die Module von Alvar und Peter. Es gibt noch sehr viele weitere Module, die mathematisch generierte anstelle von gezeichneten Grafiken enthalten und ebenfalls ganz toll sind.