Bei den Arbeiten des Bildhauers Hannes
Gamper handelt es sich nie um autonome Skulpturen, sondern immer
um ortsbezogene Installationen. Er konzipiert seine Werke stets
speziell für die Ausstellungssituation und berücksichtigt
dabei immer die räumlichen Gegebenheiten mit ihren charakteristischen
Eigenheiten und Merkmalen.
Die Auseinandersetzung mit dem Thema "Schmuck" findet
bei Hannes Gamper auf einer skulpturalen Ebene statt.
Mit seiner Arbeit "Bauchkettchen
für Plüschow" bezieht er sich unmittelbar auf die
räumliche Situation von Schloß Plüschow. Einen runden,
orientalisch wirkenden Holztisch, der zum Inventar des Schlosses
und somit der Gemeinde Plüschow gehört, hat er mit einer
goldglänzenden Bauchkette geschmückt und läßt dazu
eine CD mit arabischer Bauchtanzmusik laufen.
Das Schmuckstück und die Musik
reichen aus, um beim Betrachter Assoziationen an orientalische Bauchtänzerinnen
auszulösen und den Eindruck entstehen zu lassen, daß
sich der Tisch zu der Musik bewegt.
Textbeitrag von Anne Schloen
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