STUBENROCKER
Rund um den Themenkomplex Möbel und Wohnen möblieren
6 Bildhauer eine leerstehende 2-Zimmer-Wohnung mit Arbeiten,
die vor Ort entstehen.
Entstehung
Die Idee, eine Wohnung als Ausgangspunkt für ein Ausstellungsprojekt
zu nehmen entstand aus der Beobachtung, daß Möbel,
Wohnen und Wohnung in verschiedenen Aspekten der eigenen Arbeit
und der der eingeladenen Künstler Martin Wöhrl und
Rolf Wicker auftauchen: seien es Arbeiten mit Möbeln,
Arbeiten, die aussehen wie Möbel, oder Arbeiten, die
den Schnitt bzw. den Grundriss einer Wohnung behandeln.
In der Ausstellung werden diese Überschneidungen mit
neuen Arbeiten, die sich dann auf ein gemeinsames Umfeld beziehen,
ausgelotet. Der Wohnungscharakter des Ausstellungsorts ist
dabei inhaltlicher Bestandteil und bleibt während der
Ausstellung erhalten. Das gemeinsame Arbeiten zu sechst in
einer Zweizimmerwohnung bringt mit sich, daß sich räumliche
und formale Verschränkungen zwischen den einzelnen Arbeiten
ergeben. Die Anbindung der Ausstellung an einen Ort, der mit
Wohnformen konnotiert ist, erweitert den kontextuellen Rahmen
des Projekts.
Da das gesamte Projekt von der Konzeption bis zur Realisierung
der Arbeiten in der Hand der Künstler liegt, wird die
Wohnung vom Ausstellungsort zum Ausstellungsgegenstand und
die Ausstellung als Ganzes zu einer künstlerischen Arbeit.
Die Grenze zwischen künstlerischer und kuratorischer
Tätigkeit löst sich dabei auf.
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